Warum setzt die MGBahn an Spitzentagen keine zusätzlichen und/oder längeren Züge ein?
Die Erweiterung der Verladekapazitäten durch zusätzliche Verbindungen oder längere Züge ist nicht realisierbar. Der 15,4 km lange einspurige Furkatunnel erreicht bereits seine maximale Auslastung und bietet keine zusätzlichen Kapazitäten. Die Kreuzung von Zügen ist nur an zwei Stellen im Tunnel (Geren und Rotondo) möglich. Täglich passieren mehr als 100 Züge den Tunnel, darunter 30 Regionalzüge, 2-8 Glacier Express Züge und 66 Autoverlad Züge.
Es stehen zwei Verladezüge (einer in Oberwald und einer in Realp) mit jeweils 11 Wagen zur Verfügung, wobei maximal 44 Fahrzeuge pro Zug transportiert werden können.
Die Geschwindigkeit der Züge kann nicht gesteigert werden, da die eingesetzten Lokomotiven vom Typ HGe 4/4 II auf eine Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h begrenzt sind. Zudem ist der Furkatunnel infrastrukturseitig nicht für höhere Geschwindigkeiten ausgelegt.
Um auf eine erwartet hohe Nachfrage unter der Woche zu reagieren, erhöhen wir die Frequenz des Autoverladbetriebs. Beispielsweise vor Feiertagen kann der Autoverlad im Halbstunden- statt im Stundentakt durchgeführt werden. Am Wochenende und an Feiertagen erreichen wir mit dem Halbstundentakt bereits das Kapazitätsmaximum.